Mehr als 1.300 Euro dank 46 Kuchen: Jugendwohngruppe „Villa Oberholz“ bäckt erfolgreich für Kinderhospiz „Bärenherz“
24.09.25

Die Küche der traumapädagogischen Jugendwohngruppe „Villa Oberholz“ in Großpösna glich in den letzten Wochen einer Backstube. Die Mädchen und Jungen haben mit dem Team am laufenden Band Kuchen produziert. Nicht etwa für sich selbst, sondern für den Tag der offenen Tür im Leipziger Kinderhospiz „Bärenherz“.
Hier haben sie einen Kuchenbasar betreut – ein Herzensanliegen der Villa und auch diesmal wieder „ein voller Erfolg“, erklärt Erzieherin Andrea Kober: „Beim Einkaufen, Backen, Präsentieren und Servieren waren unsere Kids mit voller Freude und Eifer dabei. Für uns war es ein Hochgenuss, sie dabei in jeder Stufe zu beobachten.“ Das „Finale“ sei ein superschöner Tag gewesen.
Von 46 Kuchen war am Ende kaum noch etwas übrig, dafür klingelten sage und schreibe über 1.300 Euro in der Spendendose fürs „Bärenherz“. Das sei „eine wirklich grandiose Summe“, freut sich Melanie Müller vom Kinderhospiz: „Wir danken der Villa für die Unterstützung!“ Die Einrichtung könne sich „richtig feiern“. Einrichtungsleiter Thomas Heinze gibt den Dank gern weiter an sein engagiertes Villa-Team, das auch zu Hause emsig gebacken habe. Unterstützung kam diesmal zudem aus der Dienstgemeinschaft des Trägers der Villa, der Diakonie-Tochter Heimverbund Leipziger Land gemeinnützigen GmbH. Maria Heller zum Beispiel war eine der Kuchenpatinnen aus der Verwaltung, die gern Backzutaten sponserten. „Es ist nicht selbstverständlich, dass sich Jugendliche, die kein einfaches Leben hatten, so für andere einsetzen.“
Auch für ihre Kollegin Sarah Granz war es doppelt lohnenswert, nicht nur die Mädchen und Jungen zu unterstützen, sondern auch das Kinderhospiz, eine „tolle, engagierte Organisation, deren Arbeit nahegeht“. Gemeinsam mit ihren beiden Töchtern hat Kathleen Pluntke gleich vier Kuchen gebacken und persönlich zum „Tag der offenen Tür“ übergeben. Die Jugendlichen würden sich dort in einer komplett anderen Rolle erleben: „Sie sehen, dass es noch ganz andere Schicksale gibt und dass sie selbst nicht nur nehmen, sondern auch etwas geben können“. „Dies sei ein gutes Beispiel für ganz praktische Nächstenliebe, die obendrein noch Spaß macht und richtig lecker schmeckt“, freut sich auch Harald Bieling, Geschäftsführer des Trägers.
