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„Ein schönes, neues Zuhause und Ausweg aus der Einsamkeit“: Altenpflegeheim „Carl Heinrich“ in Borna feierte 20. Geburtstag

06.06.2023

„Wer 20 Jahre alt wird, ist aus den Kinderschuhen herausgewachsen und geht seinen Weg“, so beschloss Dana Mäding, Leiterin des Bornaer Altenpflegeheims „Carl Heinrich“, neulich ihre Ansprache zur Feier des 20. Jubiläums. Beim kleinen Festakt im Foyer lagen auf zwei Tischen Zeugnisse zur Geschichte des Hauses. Die Fotoalben, Chroniken, Zeitschriften und Bilder machen deutlich, dass die Wurzeln des „Carl Heinrich“ freilich noch viel weiter zurückreichen. „Hier war doch schon immer ein Pflegeheim.“ – Diesen Satz hört die Heimleiterin immer wieder von Alteingesessenen. Und sie haben recht. Bereits 1883 wurde hier das alte Stadtkrankenhaus eingeweiht, was schnell mit barackenartigen Gebäuden und später um einen Neubau erweitert wurde, der wiederum 2003 durch das jetzige Gebäude ersetzt wurde.

„In den 20 Jahren hat sich viel entwickelt und wir blicken dankbar zurück“, sagte Harald Bieling, Geschäftsführer der Heimverbund Leipziger Land gGmbH, die als Diakonie-Tochter die Trägerschaft innehat. Heute leben hier 90 Bewohnerinnen und Bewohner, davon neun im Alter von über 96 und fünf unter 65, der „dienstälteste“ ist bereits seit über 20 Jahren im Haus. Zwölf aus dem Team sind schon mehr als 20 Jahre hier beschäftigt, am längsten – nämlich 38 Jahre – Manuela Geidel. „In guten wie in schweren Zeiten“ habe sie dem „Carl-Heinrich“-Haus gern die Treue gehalten. Beim Stichwort Pflegeheim hätten viele noch immer „gruselige Geschichten von Gitterbetten in Mehrbettzimmern“ im Kopf, so Dana Mäding. Eine Auswahl von Fotos zeigt das Gegenteil: fröhliche Gesichter mit viel Lebensfreude, Ausflüge, Feste, gemeinsame Aktionen mit dem Kindergarten und Besuche vom Alpakahof. „Das Altenpflegeheim kann ein schönes, neues Zuhause und ein Ausweg aus der Einsamkeit werden“, stellte Dana Mäding überzeugend klar.